KERTU Petra Hanselmann
Allgemeines

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Die Grundtypen der Haare

Es gibt drei Grundtypen von Haaren: Der mongolische Typ mit geraden, schwarzen Haaren, der kaukasische Typ mit lockigem bis geradem Haar, der negroide Typ mit schwarzen, gedreht-lockigen Haaren, die sehr trocken und anfällig für Schädigungen sind.

Die Beschaffenheit des Haares

Haar besteht zu 90 Prozent aus Keratin (Proteine, Eiweiß) und etwa zu 10 Prozent aus Wasser. Wesentliche individuelle Eigenschaften des Haares wie die Elastizität und Widerstandsfähigkeit werden durch die Qualität seiner Faserschicht bestimmt. Sie bildet sich aus feinen, verhornten, kabelähnlichen Fasern, die sich zu Faserbündeln zusammenschließen und die in eine Kittsubstanz eingebettet sind. Einzelfasern vernetzen die Faserbündel und geben dem Haar so seine Festigkeit. Besonders für die Farbbehandlung hat die Faserschicht große Bedeutung, weil in ihr die natürlichen Farbpigmente des Haares eingelagert sind.

Die Schuppenschicht (cuticula) bildet die äußere Schicht des Haares. Sie besteht aus flachen, plattenförmigverhornten Zellen, die das Haar ringförmig umgeben. Fünf bis zehn Schuppenlagen, die dicht übereinander liegen, halten das Haar zusammen und schützen es vor äußerer Belastung. Die Schuppenschicht ist transparent. Die Farbpigmente schimmern durch und können so Licht reflektieren.

Im nassen Zustand dehnt sich ein gesundes Haar um bis zu 30 Prozent seiner normalen Länge.

Die Anzahl der Haare

Ein erwachsener Mensch hat im Durchschnitt 100 000 Haare. Blonde Menschen haben die meisten Haare: 140 000. Schwarzhaarige besitzen 110 000, Brünette 100 000, Rothaarige nur 90 000 Haare, dafür die kräftigsten.

Die Dicke der Haare

Glattes europäisches Haar hat einen Durchschnittsdurchmesser von 0,07 mm, asiatisches 0,09 mm, afrikanisches Haar misst zwischen 0,04 und 0,12 mm. 1 Haar hält mühelos 80 bis100 Gramm Gewicht.

Das Wachstum

Das Haar wächst am Tag etwa 0,3 mm. Nachts wächst das Haar langsamer, am Vormittag am schnellsten.

Das Wachstumszentrum der Haare

Der Haarfollikel ist das Wachstumszentrum des Haares. Der Haarschaft liegt in einer länglichen Einstülpung der Oberhaut, dem Haarfollikel oder Haarbalg, an dessen unteren Ende das Haar in der Haarwurzel gebildet wird. In den Follikel mündet eine Talgdrüse, teilweise auch eine Duftdrüse. Therapien sind nur erfolgreich, wenn die Wachstumszelle einbezogen wird, Einflüsse und Stimulanzien von außen sind völlig zwecklos. Negativfaktoren für den Haarfollikel sind nervliche Beanspruchung, falsche Ernährung, unausgeglichener Stoffwechsel. Haarzellen teilen sich so oft wie die Blut bildenden Zellen im Knochenmark. Haare sind nach dem Austritt aus der Kopfhaut „tot“.

Die Lebensphasen der Haare

Jedes Haar hat eine Wachstumsphase, Übergangsphase und eine Ruhepause. Die Wachstumsphase dauert 2 bis 7 Jahre und ist genetisch festgelegt. Die Übergangsphase hält ca. 2 bis 4 Wochen an. Die Ruhephase dauert 2 bis 4 Monate. Dann schiebt das neue Haar das alte aus der Kopfhaut. Dieser Haarausfall wird durch regelmäßiges Waschen weder gefördert noch verzögert. 85 Prozent der Haare befinden sich ständig in der Wachstumsphase,0,5 bis 1 Prozent befinden sich in der Übergangsphase, 15 Prozent in der Ruhephase. Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Haare in der Ruhephase.

Die Lebensdauer der Haare

100 Haare Verlust pro Tag sind völlig normal. Die Lebensdauer eines Kopfhaares beträgt durchschnittlich 7 Jahre, Barthaare leben 1 bis 2 Jahre, Wimpern überleben knapp 150 Tage. Die Schuppenschicht des Haares hat zu Beginn ca. 10 Schichten. Nach zwei Jahren ist nur noch die Hälfte übrig.

Die Farbe und der Muskel des Haares

Das Melanin ist für die Haarfarbe verantwortlich. Jedes Haar besitzt einen Aufrichtemuskel, der uns bei Bedarf die Haare zu Berge stehen lässt. Augenbrauen und Wimpern haben keinen Aufrichtemuskel.

Das geschädigte Haar

Spliss kann nur durch Schneiden entfernt werden, Bürsten schadet dem Haar. Auch Diäten, zu viel Alkohol falsche Ernährung können zur Schädigung des Haares und schlimmstenfalls zu Haarausfall führen.

Die Deutschen und die Haarpflege

Für Haarpflege wird in Deutschland mehr Geld ausgegeben als für Körperpflege.

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